Weihnachtsgeschäft 2025: Warum Einbrecher JETZT Ihre Schwachstellen testen

Die unsichtbare Gefahr: Oktober ist Aufklärungszeit

Während Sie sich auf das wichtigste Geschäft des Jahres vorbereiten, bereiten sich auch andere vor – Einbrecher. Was viele Einzelhändler nicht wissen: Professionelle Täter beginnen ihre "Arbeit" nicht erst im November. Sie starten bereits jetzt im Oktober mit der Aufklärung.

Alarmierende Statistik: Laut der Kriminalstatistik 2023 ist der November mit Abstand der gefährlichste Monat für Einbrüche im Einzelhandel. Doch die Vorarbeit beginnt Wochen vorher.


Die Taktik der Profis: So läuft die Aufklärung

Phase 1: Der Kunde (Oktober)

  • Täter besuchen Geschäfte als normale Kunden

  • Sie testen Sicherheitsvorkehrungen

  • Notieren sich Kamerastandorte

  • Beobachten Mitarbeiterverhalten

  • Prüfen Fluchtwege

Phase 2: Die Beobachtung (Ende Oktober)

  • Öffnungs- und Schließzeiten werden notiert

  • Wann ist wenig Personal da?

  • Welche Sicherheitsfirma fährt Streife?

  • Wo parkt der Geldtransporter? - nur für Banken -> Wo liegt die nächste Polizeistation? Wann ist diese besetzt?

  • Wann werden Waren angeliefert?

Phase 3: Der Zugriff (November/Dezember)

  • Maximaler Warenbestand im Geschäft

  • Höchste Bargeldbestände

  • Überlastetes Personal

  • Viele Kunden = mehr Ablenkung


Warum gerade November so gefährlich ist

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

Der Grund ist simpel:

  • Maximaler Warenbestand für Weihnachten

  • Noch nicht alle Waren verkauft

  • Längere Dunkelheit

Personal auf Verkauf fokussiert, nicht auf Sicherheit


Die Top-Ziele der Weihnachts-Einbrecher

1. Juweliere

  • Risiko: Weihnachtsschmuck im Wert von 500.000€+ auf Lager

  • Beliebte Beute: Uhren, Goldschmuck, Diamanten

  • Taktik: Blitzeinbruch oder Rammbock

2. Elektronikfachhandel

  • Risiko: Neue iPhone-Modelle, Spielkonsolen, Tablets

  • Beliebte Beute: Alles unter 500g Gewicht

  • Taktik: Schaufenstereinbruch, Greifen & Rennen

3. Parfümerien

  • Risiko: Luxusparfums, limitierte Editionen

  • Beliebte Beute: Chanel, Dior, Tom Ford

  • Taktik: Trickdiebstahl tagsüber, Einbruch nachts

4. Spielwarengeschäfte

  • Risiko: LEGO-Sets, Sammlerfiguren, Elektronikspielzeug

  • Beliebte Beute: Hochpreisige LEGO-Technic, Nintendo Switch

  • Taktik: Organisierte Gruppen, mehrere Täter


Die 5-Punkte-Sicherheitscheckliste für HEUTE

1. Testen Sie Ihre Alarmanlage

  • Wann wurde sie zuletzt gewartet?

  • Funktionieren alle Sensoren?

  • Ist die Aufschaltung zur Polizei aktiv?

  • Kritisch: 37% aller Alarmanlagen haben Fehlfunktionen!

2. Prüfen Sie Ihre Schaufenster

  • Sicherheitsglas oder Normalverglasung?

  • Folierung vorhanden?

  • Rollläden funktionsfähig?

  • Fakt: 49% aller Einbrüche erfolgen durchs Schaufenster

3. Kontrollieren Sie die Hintertür

  • Mehrfachverriegelung vorhanden?

  • Beleuchtung funktioniert?

  • Mülltonnen als Kletterhilfe?

  • Warnung: 23% der Einbrüche erfolgen über Nebeneingänge

4. Schulen Sie Ihr Personal JETZT

  • Verdächtiges Verhalten erkennen

  • Notfallplan bekannt?

  • Panikknopf erreichbar?

  • Problem: 67% der Mitarbeiter kennen den Notfallplan nicht

5. Reduzieren Sie sichtbare Werte

  • Nachts nur Attrappen im Schaufenster?

  • Tageseinnahmen im Tresor?

  • Hochwertige Ware gesichert?

  • Tipp: Täter kalkulieren Risiko vs. Beute


Sofortmaßnahmen: Was Sie diese Woche tun können

Montag: Sicherheitsrundgang

Gehen Sie mit einem Kollegen ums Geschäft. Einer spielt den Einbrecher, der andere notiert Schwachstellen.

Dienstag: Technik-Check

Lassen Sie Alarmanlage und Kameras prüfen. Jetzt haben Techniker noch Zeit – im November nicht mehr.

Mittwoch: Mitarbeiterschulung

15 Minuten Teambesprechung: Verdächtiges Verhalten, Notfallplan, Verhaltensregeln.

Donnerstag: Versicherung prüfen

Reicht die Deckungssumme für den Weihnachtsbestand? Sind alle Sicherheitsauflagen erfüllt?

Freitag: Verstärkung organisieren

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen installieren. Moderne Schutzsysteme sind oft in 60 Minuten einsatzbereit.


Der Game-Changer: Aktive Verteidigung statt passive Überwachung

Traditionelle Sicherheit meldet Einbrüche. Moderne Sicherheit verhindert sie.

Das Problem mit herkömmlichen Systemen:

  • Alarmanlagen schrecken Profis nicht ab

  • Kameras helfen nur bei der Aufklärung

  • Sicherheitsglas verzögert nur um Sekunden

Die Lösung: Aktive Interventionssysteme

  • Sofortige Handlungsunfähigkeit der Täter

  • Keine Chance zur Flucht mit Beute

  • Schutz von Ware UND Personal

Investition vs. Risiko: Die Rechnung für Weihnachten 2025

Die Frage ist nicht, ob Sie sich Sicherheit leisten können. Die Frage ist, ob Sie sich einen Einbruch leisten können.

Was erfolgreiche Händler anders machen

Händler, die seit Jahren einbruchsfrei sind, haben drei Gemeinsamkeiten:

  1. Sie denken wie Einbrecher: Regelmäßige Schwachstellenanalyse

  2. Sie investieren präventiv: Nicht erst nach dem ersten Einbruch

  3. Sie setzen auf Abschreckung UND Intervention: Sichtbare Sicherheit plus aktive Systeme

Der Countdown läuft

  • Oktober (JETZT): Täter kundschaften aus

  • November: Höchste Einbruchsrate des Jahres

  • Dezember: Zweithöchste Rate, Fokus auf Bargeld

  • Januar: Umtauschware und Restwaren im Fokus

Fazit: Handeln Sie JETZT, nicht nach dem ersten Einbruch

Die Täter bereiten sich bereits vor. Jeden Tag, den Sie warten, verschaffen Sie ihnen einen Vorteil. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen machen Sie Ihr Geschäft zu einem unattraktiven Ziel.

Denken Sie daran: Einbrecher suchen das schwächste Glied in der Kette. Sorgen Sie dafür, dass es nicht Ihr Geschäft ist.

Die beste Zeit für mehr Sicherheit war gestern. Die zweitbeste Zeit ist heute.

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Aktive Abwehr statt Alarm: Was Einbrecher wirklich stoppt